Vorteile eines Hochbeets
Egal, ob Sie Blumen, Gemüse, Kräuter oder Obst selbst anbauen möchten: Das Hochbeet ist sowohl für die kleine Terrasse als auch für weitläufige Gärten geeignet, denn es gibt die hölzernen Kisten in jeder Größe zu kaufen. Ob selbst gebaut oder vom Profi angefertigt – Sie bestimmen Maß und Volumen Ihres Hochbeets. Dann steht dem Befüllen mit allerlei Grünem nichts mehr im Weg. Gerade wenn Sie unter Rückenproblemen leiden, ist die Investition in ein Hochbeet eine hilfreiche Sache. Beim Arbeiten im Hochbeet ersparen Sie sich das lästige Bücken und Ihr Rücken wird es Ihnen danken.
Wenn Sie auf Gemüse aus Eigenanbau setzen wollen, ist ein Hochbeet fast ein Muss. Dank der erhöhten Holzkiste machen Sie es „Mitessern“, das heißt Schnecken und allerlei Nagetieren, zumindest etwas schwerer. Außerdem reichen nachhaltige Biodünger aus, um schmackhaftes Gemüse oder Kräuter aus dem eigenen Hochbeet ernten zu können.
Selbst wenn Sie nur einen Balkon zur Verfügung haben, steht dem Kauf eines Hochbeets nichts im Weg. Hochbeete können auf Ihre verfügbare Größe angepasst und ganz individuell gebaut werden. Auch bei einem Garten mit schlechter Bodenqualität zahlt sich die Investition in ein Hochbeet aus, wenn Sie gerne Ihr eigenes Gemüse anbauen möchten.
Aufgrund der kompakten Form des Hochbeets und der Füllung mit verschiedenen Naturmaterialien ist die Temperatur im Inneren des Hochbeets, dank der natürlichen Verrottung, stets um ein paar Grad höher als außen. Ihr Gemüse und Ihre Kräuter sind im Hochbeet mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt und die erhöhte Temperatur begünstigt, dass Ihre Pflanzen schneller wachsen und auch früher geerntet werden können. In der Regel können Sie das im Hochbeet angepflanzte Gemüse sechs Wochen früher ernten als außerhalb des Hochbeets. Wenn Sie besonders gut planen, gehen sich sogar zwei Ernten aus.
In diesem Artikel erfahren Sie alles rund um den Bau eines Hochbeets und wie und womit Sie Ihren Minigarten für eine reichhaltige Bioernte am besten befüllen.
Hochbeetmodelle
Hochbeete sind in diversen Modellen verfügbar. Neben dem klassischen kastenartigen Hochbeet können Sie auch multifunktionale Ausführungen erwerben, die zum Beispiel Stauraum für Gartenwerkzeug bieten. Neben diesen unterschiedlichen Raffinessen spielt aber vor allem die Entscheidung für das Material eine tragende Rolle.
Holz
Typischerweise wird für die Verkleidung des Hochbeets das altbewährte Holz verwendet. Holz hat den großen Vorteil, dass es je nach Art sehr lange hält und mit speziellen Holzlasuren auch wetterfest gemacht werden kann. Gerade Holzarten wie Lärche oder Douglasien sind äußerst robuste Materialien, die sich ideal für das Hochbeet eignen.
Paletten
Wenn es schnell gehen soll, können Sie auch aus vier Holzpaletten ein Hochbeet zusammensetzen. Sie sparen sich die Sägearbeit und brauchen nur ein wenig Draht, Folie und eine Tackermaschine für die Schnellversion des Hochbeets.
Kunststoff
Wer nicht auf den Naturstoff Holz setzen möchte, findet im Fachhandel eine Vielzahl von Hochbeetmodellen aus Kunststoff. Kunststoffhochbeete haben den großen Vorteil, dass sie sehr einfach zusammengebaut werden können und regenfest sind.
Metall, Gabione und Steine
Neben den Kunststoffmodellen gibt es auch Hochbeete aus Metall, die sehr schlicht und elegant wirken. Die Metallmodelle überzeugen durch ihre äußerst lange Haltbarkeit und ihre einfache Pflege.
Weniger bekannt als Hochbeetmodell sind Gabione. Gabione sind Drahtgitterkörbe, die mit Steinen gefüllt werden. Die Verwendung von Gabionen für das Hochbeet ist ideal, weil Sie sie schnell aufbauen können und die Steine dank ihrer wärmespeichernden Eigenschaft, die Pflanzen beim Wachstum anregen und gegen Kälte schützen. Bei der Wahl des richtigen Modells sollten Sie nicht zu sparsam sein und sich für eine langfristige Option entscheiden. So haben Sie viele Jahre Freude an Ihrem Hochbeet und nebenbei noch eine reiche Ernte.
Neben der Außenverkleidung ist es auch wichtig, die Merkmale eines qualitativ hochwertigen Hochbeets zu kennen. Lassen Sie sich bei der Wahl des Hochbeets von einem fachkundigen Gartenplaner beraten.
Diese Merkmale weist ein hochwertiges Hochbeet auf:
- Wasserablauf: Der Wasserablauf ist durch gerundete Kanten gewährleistet.
- Schneckenkante: Niemand lässt sich gerne die Ernte von Schnecken oder anderen Hochbeetbewohnern wegfressen, die Schneckenkante verhindert dies.
- Qualitätsmaterialien und hochwertiger Innenwandschutz
- Stabilität durch starke Eckpfosten
- Verzinkter Stahlblechrahmen und engmaschige Drahtgitter am Boden
- Herstellergarantie
- Möglichkeit zur Vergrößerung des Hochbeets
Vorbereitung des Hochbeetbaus
Der Bau eines Hochbeets ist nicht mit viel Aufwand verbunden und so genießen Sie schon in kürzester Zeit diese bequeme Art des einfachen Gemüse- und Kräuteranbaus. Hochbeete sind in diversen Materialien erhältlich und können entweder nach Maß angefertigt werden oder als vorgefertigte Bauteile selbst zusammengesetzt werden. Für eine optimale Nutzung ist es am besten, sich den Rat von professionellen Gärtner:innen einzuholen. Die Profis beraten Sie dabei, wie Sie das Hochbeet nach Ihren Bedürfnissen einrichten können.
Selbst ein Hochbeet zu bauen, heißt ein individuelles Stück anzufertigen, das es so im Fachmarkt nicht zu kaufen gibt. Dazu kommt, dass Sie die Höhe Ihres Hochbeets an Ihre eigene Körpergröße optimal anpassen können.
Neben der Höhe zum bequemen Ernten ist auch die Art des Holzes für die Optik des Hochbeets ausschlaggebend. Wählen Sie am besten ein Holz, das besonders langlebig und stabil ist, damit Sie aus Ihrem Hochbeet jahrelang ernten können. Für die Wahl des richtigen Holzes wenden Sie sich am besten an Ihren nächsten Gärtnereibetrieb, der Sie fachgerecht beraten kann. Bauen Sie das Hochbeet selbst, finden Sie im Sägewerk oder einem nahegelegenen Baumarkt Hilfe beim Kauf des hochwertigen Materials.
Für den Bau eines Hochbeets empfiehlt sich der Kauf folgender Materialien:
- Holzverkleidung, zum Beispiel Terrassendielen
- Holzschutzfarbe
- Kanthölzer
- Einschlagbodenhülsen
- Latten
- Teichfolie oder Noppenbahn für die Verkleidung
- Drahtgitter (engmaschig) oder eine Rolle Sechseckgeflecht
- Schrauben für die Kanthölzer und die Latten
- Tackernadeln
- Füllmaterial: Äste usw.
- Pflanzensamen und Setzlinge
Werkzeug
- Akkuschrauber
- Bohrer
- Schrauben
- Wasserwaage
- Tacker
- Blechschere
- Kombizange, Hammer, Stemmeisen
- Handschuhe
- Einschlagholz
Der Bau des Hochbeets
Bevor mit dem Zusammensetzen der einzelnen Bauteile begonnen wird, empfiehlt es sich, die Latten mit einer Holzlasur oder Holzschutzfarbe zu streichen, um das Hochbeet gegen alle Arten von Wetter zu schützen. Unbehandeltes Holz wird mit der Zeit grau, hält bei hoher Qualität Umwelteinflüssen aber genauso gut stand.
Bevor Sie das Hochbeet an den dafür vorgesehenen Platz setzen, stecken Sie die Länge und Breite ab und graben Sie in etwa 20 bis 30 cm tief die Erde auf.
Im ersten Schritt werden dann die Seitenteile zusammengesetzt und verbohrt. Eine Latte zur Stabilisation wird in der Längenmitte angebracht. Danach wird an jedem Seitenteil ein Kantholz angeschraubt und so das Hochbeet zusammengesetzt. Anschließend werden an den vier vorgesehenen Ecken des Hochbeets die Bodenhülsen mit dem Einschlagholz in den Boden geschlagen. Zwei zusätzliche Bodenhülsen kommen an die Längsseite, an der das Seitenteil platziert wurde. Die Pfosten werden verjüngt, das heißt auf einer Seite zugeschlagen, sodass sie in die Bodenhülsen passen. Dann wird der untere Rahmen angeschraubt und die Beetwände aufeinander gebaut.
Jetzt kommt das Sechseckgeflecht an die Reihe. Das Drahtgitter wird zurechtgeschnitten und im Inneren der Hochbeetwand angetackert. Das Drahtgitter sollte in etwa 20 bis 30 cm hoch sein. So verhindern Sie, dass Mäuse oder andere Nagetiere ihren Weg ins Hochbeet finden.
Zum Schluss fehlt nur noch die Teichfolie oder Noppenfolie, die mit einer Tackermaschine am oberen Holz befestigt wird und so die Seitenteile des Hochbeets vor Nässe, Feuchtigkeit und Fäulnis schützt. Ohne schützende Noppenfolie würde sich die Feuchtigkeit ins Holz fressen und es zerstören. Achten Sie darauf, dass die Noppenfolie oder die Teichfolie keine Giftstoffe enthält, die die Pflanzen aufnehmen könnten.
Das Befüllen des Hochbeets
Schichtenbefüllung
Die Befüllung eines Hochbeets passiert in mehreren Schichten. Dabei gilt, dass die Schichten von unten nach oben immer feiner werden. Das heißt, zum Befüllen der untersten Ebene des Hochbeets verwendet man dicke Schichten aus Zweigen, Kompost usw. Das Schichtsystem ist wichtig, weil es die optimale Durchlüftung des Hochbeets garantiert und außerdem verhindert, dass sich Wasser anstaut.
Idealerweise errichten Sie im Hochbeet fünf Schichten mit einer Höhe von jeweils 10 bis 25 cm je nach Material.
Schicht 1: Die unterste Lage startet mit einer Schicht aus altem, grobem Geäst, zum Beispiel können Sie dazu Baum- oder Strauchschnitt verwenden. Durch das Geäst gewährleisten Sie die optimale Durchlüftung und setzen den Kompostiervorgang in Gang. So kommen die Nährstoffe direkt an die Wurzeln. Wenn Sie kein Geäst haben, dann können Sie zum Beispiel auch Stroh verwenden.
Schicht 2: Auf die Schicht aus grobem Geäst kommen eine Schicht, Laub und Grünschnitt, aber auch fein gehäckselte Äste oder Rindenmulch können alternativ verwendet werden.
Schicht 3: Für die dritte Schicht können Sie Gartenerde, aber auch Gartenabfälle, zum Beispiel Laub oder Grasbüschel samt Erde, in das Hochbeet legen.
Schicht 4: In der vierten Schicht kommt hochwertiger Kompost zum Einsatz. Wenn Sie Pferdemist oder Kuhdung zur Verfügung haben, eignet sich auch das als perfekter Dünger.
Schicht 5: Den Abschluss bildet die Hochbeeterde oder alternativ Kompost und Pflanzenhumus.
Das richtige Befüllen des Hochbeets ist auch deshalb wichtig, weil es das Wachstum des Gemüses, der Pflanzen oder Kräuter verstärkt. In den verschiedenen Schichten finden Verrottungsvorgänge statt, die die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Je diverser und sorgfältiger Sie die Zusammensetzung Ihres Hochbeets gestalten, desto länger zehren die angesetzten Pflanzen von den Nährstoffen.
Für diejenigen unter Ihnen, die keinen Zeitdruck haben, gibt es eine Alternative zum Schichtenbau des Hochbeets. Dazu befüllt man das Hochbeet in etwa 15 Zentimeter hoch mit Schnitt- und Häckselresten und verwendet das Hochbeet ein Jahr lang als Komposthaufen. Nach einem Jahr können Sie das Hochbeet mit Pflanzenerde auffüllen. Die Nährstoffe aus dem Kompost helfen Ihren Pflanzensprösslingen beim Gedeihen.
Hinweis:
Hier noch einmal die Schichten eines Hochbeets im Überblick (von unten nach oben):
1. Schicht: grobes Geäst, Baumschnitt usw.
2. Schicht: Laub, Rasenschnitt etc.
3. Schicht: Gartenerde
4. Schicht: hochwertiger Kompost
5. Schicht: Hochbeeterde
Die verschiedenen Schichten bilden mit der Zeit ein optimales Bodenklima für das Wachstum Ihres Gemüses. Durch die kompakte Form der Holzkiste ist die Temperatur im Hochbeet stets ein paar Grad Celsius höher als die Außentemperatur. Das hat den Vorteil, dass das Hochbeet keinen Dünger benötigt.
Achtung:
Rosenzweige, Efeu und Laub von Nussbäumen sollten Sie beim Befüllen nicht verwenden. Diese hemmen das Wachstum und sollten daher nicht ins Hochbeet kommen. Wenn Sie Ihr Hochbeet nur für Zierpflanzen verwenden, dann ist die komplexe Zusammensetzung aus mehreren Schichten übrigens nicht notwendig. Für ein Hochbeet, das nur für Zierpflanzen bestimmt ist, reicht es, wenn Sie als unterste Schicht Kies auftragen, um Nagetiere abzuwehren, und den Rest des Hochbeets mit Erde auffüllen.
Hochbeetsaison
Als bester Zeitpunkt für den Bau eines Hochbeets eignet sich der Herbst. In dieser Jahreszeit können Sie auch schon mit dem Befüllen der verschiedenen Pflanzen- und Kompostschichten beginnen, um ein optimales Nährstoffklima für die Sprösslinge vorzubereiten. Sollten Sie erst in den Winter- oder Frühlingsmonaten an den Bau eines Hochbeets denken, ist das aber auch kein Problem. Ein Start ist grundsätzlich jederzeit möglich. Je später Sie das Hochbeet bauen, desto weniger Ernte gibt es allerdings.
Die ideale Zeit zum Bepflanzen des Hochbeets ist der Frühling – das richtet sich aber ganz nach Ihren Erntewünschen. Für Jungpflanzen, Salat oder Spinat ist der Frühling wunderbar geeignet. Um die kleinen Pflänzchen vor Frost zu schützen, verwenden Sie eine Abdeckhaube oder entscheiden Sie sich für besonders widerstandsfähige Sprösslinge. Lassen Sie sich bei Ihrem nächsten Gärtnereibetrieb professionell bei der Wahl der richtigen Pflanzen beraten.
Genutzt und geerntet werden kann das Hochbeet in etwa zwischen Februar und Oktober.
Hochbeetbepflanzung
Die Wahl der richtigen Hochbeetpflanzen ist äußerst wichtig, da nicht alle Pflanzen gut miteinander gedeihen. So sollte das Gemüse- oder Kräuterarrangement sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Manche Pflanzenzusammenstellungen schützen besonders gut vor Tieren und Ungeziefer oder beugen Krankheiten vor. Verschiedene Kohlarten baut man besser nicht nebeneinander an. Petersilie hilft gegen Schnecken, aber gedeiht weniger gut neben Salat. Wenden Sie sich bezüglich einer ausgewogenen Wahl an Pflanzen im Hochbeet an fachkundige Gartenplaner:innen oder Gärtner:innen.
Mischkulturen – gute und schlechte Nachbarn
Bei Mischkulturen ist es wichtig, auf die richtige Zusammensetzung der Pflanzen und Kräuter zu achten, denn nicht alles lebt gerne neben- und miteinander. Lassen Sie sich vor der Bepflanzung von einem Gartenprofi beraten und ein individuelles Arrangement für Ihr Hochbeet zusammenstellen.
Beispiel:
Einige Beispiele für gute und schlechte Pflanzennachbarn sind Buschbohnen. Buschbohnen wachsen gerne neben Erdbeeren, Dill und Kartoffeln. Aber Achtung: Erbsen, Lauch und Knoblauch bauen Sie besser nicht neben Buschbohnen an.
Bohnenkraut, Dill, Feldsalat und Endivien hingegen kommen mit allen Nachbarn gut aus.
Neben der Wahl der verschiedenen Kräuter und Gemüsesorten ist auch der Zeitpunkt der Bepflanzung zu beachten. Die ersten Jahre sind besonders für sogenannte Starkzehrer geeignet, das sind Pflanzen, die besonders viele Nährstoffe brauchen.
Hochbeetbepflanzung mit jedem Jahr
- Im ersten Jahr ist das Hochbeet am nährstoffreichsten. Die folgenden Gemüsearten eignen sich daher am besten: Kartoffel, Sellerie, Kohl, Zucchini, Tomaten, Lauch usw.
- Im zweiten Jahr bauen Sie am besten die folgenden Sorten an: Spinat, Zwiebel, Rettich, Möhren, Knoblauch, Fenchel usw.
- Im dritten Jahr eignen sich die folgenden Pflanzen, die weniger Nährstoffe brauchen: Kresse, Erbsen, Bohnen, Radieschen, Kräuter aller Art usw.
- Nach dem fünften Jahr sind nicht mehr genügend Nährstoffe im Hochbeet. Das Beet sollte neu angelegt werden.
Hochbeet einwintern
Nach einer ertragreichen Ernte wird das Hochbeet für die kalte Jahreszeit winterfest gemacht. Dazu sind ein paar wenige Schritte notwendig. Zuallererst können Sie alles abernten, was noch auf den Pflanzen zu finden ist. Dann werden die Pflanzen zusammengeschnitten und faule Reste aus dem Hochbeet entfernt. Anschließend lockern Sie die Erde mit einer Harke auf, um so die Bodendurchlüftung zu ermöglichen.
Haben Sie ein Hochbeet aus Holz, wird dieses anschließend mit Dachpappe oder einem Vlies vor Feuchtigkeit und Nässe geschützt.
Hochbeet – die richtige Höhe finden
Der Frage nach der Hochbeetgröße geht die Frage nach dem Platz voraus. Haben Sie nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung, bemessen Sie besser im Vorhinein, wie viel Platz Sie Ihrem Hochbeet geben wollen. Gerade für den Balkon eignen sich kompakte Modelle. Auch bei größeren Gärten sollten Sie sich gut überlegen, wofür Sie das Hochbeet nützen wollen, bevor Sie den Kauf tätigen. Was soll angebaut werden und welche Größe macht tatsächlich Sinn, um gut am Hochbeet arbeiten zu können? Sie sollten von jeder Seite des Hochbeets bequem an die Pflanzen kommen.
Damit das Hochbeet die versprochene Wirkung zeigt und bei Ihnen keine Rückenschmerzen mehr auftreten, ist es wichtig, dass Sie die Höhe in Relation zur Körpergröße bauen. Sie sollten sich nicht zu weit vorlehnen müssen, um zu arbeiten, gleichzeitig aber auch nicht zu sehr in die Knie gehen.
Hinweis:
Generelle Anhaltspunkte für das optimale Arbeiten im Stehen
Beethöhe: 80–100 cm, nicht über 120 cm
Hochbeettiefe: 80–130 cm oder in etwa die doppelte Armlänge, um von allen Seiten arbeiten zu können
Generelle Anhaltspunkte für das optimale Arbeiten im Sitzen
Beethöhe: 50–65 cm, ideale Höhe auch für das Ziehen von Tomatenstauden
Die Länge beträgt optimalerweise 1,5 Meter. So können Sie, wenn es Zeit wird, die Erde des Hochbeets bequem von innen heraus ausschaufeln und austauschen. Je größer das Hochbeet ist, desto stabiler muss es auch gebaut werden. Gerade bei größeren Modellen ist beim Bau ein Mittelpfosten wichtig, um die Stabilität zu gewährleisten.
Hochbeet: Zubehör und Extras
Was es sonst noch zu beachten gibt, wenn es um die optimale Nutzung Ihres Hochbeets geht, erfahren Sie hier.
Der Standort
Ein Hochbeet wird am besten von Norden nach Süden gebaut, um das Sonnenlicht maximal zu nutzen. Achten Sie aber darauf, dass das Hochbeet nicht der prallen Mittagssonne ausgesetzt ist. Bauen Sie das Hochbeet so nahe wie möglich an einem Wasserhahn oder Brunnen, wenn Sie einen im Garten haben. So ersparen Sie sich lange Wege, um Gießwasser zu holen.
Im Garten wählen Sie für Ihr Hochbeet außerdem einen Standort mit ebenem und festem Untergrund. Das Hochbeet kann zusätzlich als dekorative Gartengliederung verwendet werden. Möchten Sie einen Teil in Ihrem Garten verbergen oder einen Sichtschutz? Wieso nicht den Komposthaufen hinter einem Hochbeet verschwinden lassen oder die Terrasse mit einem Hochbeet zäumen? Wenden Sie sich an die Profis der Gartenplanung und lassen Sie sich bei der Gestaltung Ihres Gartens fachgerecht beraten.
Gerade für ein Hochbeet am Balkon eignet sich ein sonniger Standort. So freuen nicht nur Sie sich über frische Kräuter und Blumen am Balkon, sondern auch Schmetterlinge und Bienen werden durch den Pflanzenanbau angelockt.
Hochbeet am Balkon
Für den Balkon gibt es praktische Modelle, die besonders platzsparend und funktionell sind. Zum Beispiel können Sie sich für ein Modell mit einer Ablagefläche unter dem Trog entscheiden oder ein Hochbeet auf Rollen kaufen, das Sie ganz bequem verschieben können. Bei multifunktionalen Hochbeeten ist es wichtig, auf die Stabilität zu achten und damit auch auf die Qualität der Materialien, aus denen das Hochbeet gefertigt wurde. Dazu eignet sich am besten hochwertiges Holz oder dünnes Blech. Für die Wasserregulierung braucht es unbedingt ein Drainagesystem, weil das Hochbeet nicht mit dem Erdboden verbunden ist. Das hat auch den Nachteil, dass die Pflanzen nicht genügend Nährstoffe bekommen und stets mit einem hochwertigen Biodünger gedüngt werden sollte. Anbauzeit für Balkonhochbeete ist der Herbst und der Frühling.
Zubehör
- Frühbeet-Aufsatz
Der Frühbeet-Aufsatz wird eigentlich bei Gewächshäusern verwendet, um im Inneren Wärme zu speichern und Pflanzen auch bei kühlen Frühlingstemperaturen ziehen zu können. Frühbeet-Aufsätze gibt es auch für das Hochbeet zu kaufen, um besonders schnell und ertragreich ins Gemüsejahr zu starten. - Gewächshausthermometer
Ein Gewächshausthermometer schützt speziell im Frühling davor, dass Pflanzen bei plötzlichen Temperaturabfällen erfrieren. - Schneckenkante
Schnecken schaffen es trotz der Höhe leider immer wieder mal in das Hochbeet. Um Schneckenüberfälle zu verhindern, empfiehlt sich die Anschaffung einer Schneckenkante. Die Schneckenkante ist aus Metall und wird am oberen Abschluss des Hochbeets angebracht.
Kosten für ein Hochbeet
Die Kosten für das Hochbeet sind sehr stark davon abhängig, für welche Materialien Sie sich schlussendlich entscheiden und wie groß das Hochbeet werden soll. Außerdem fallen für die Handwerker:innen Kosten an, wenn Sie das Hochbeet bauen lassen.
Die Holzlatten können Sie gegebenenfalls im Baumarkt schon zuschneiden lassen. Fertige Modelle finden Sie im Fachhandel für bis zu 700 €. Wenn Sie ein individuelles Modell möchten, wenden Sie sich an eine Tischlerei oder einen nächstgelegenen Baumarkt und lassen Sie sich ein Angebot für Ihr individuell gestaltetes Hochbeet machen. Auch ein Selbstbau ist eine Methode, um eigenen Ideen Gestalt zu geben. Wenn Sie das passende Werkzeug selbst zuhause haben, zeichnen Sie eine Skizze. Fragen Sie anschließend bei Ihrem Baumarkt oder bei einem Sägewerk nach dem geeigneten Holz und lassen Sie sich die Holzlatten passgenau zuschneiden.
Für die Wahl des richtigen Standorts und das perfekte Gemüse- und Kräuterarrangement zahlt es sich aus, Expert:innen der Gartenplanung und -gestaltung zu konsultieren.
Hochbeet bauen – Bauen & Wohnen
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